Der Nationalpark Krka befindet sich abseits von Šibenik und umfasst fast den ganzen Lauf des gleichnamigen Flusses. Er ist besonders attraktiv wegen den bekannten Wasserfällen. Der bekannteste von denen, bei dem man im Sommer auch baden kann, trägt den Namen Skradinski buk. Die Wasserfälle sind durch das Wachsen von Kalktuffbarrieren entstanden und formen eine Kette von kleineren und größeren Seen, die von einem in das andere überlaufen, oder kleinere kaskadenförmige Wasserfälle. Da der Fluss durch die felsigen und karstigen Teilen Dalmatiens, wo die Vegetation am Fluss im Kontrast mit umgebenden Felsen und der Macchie steht und die Tierwelt besonders vielfältig ist, fließt, wird eine besondere Stimmung geschafft. Am und neben dem Fluss Krka befinden sich auch zahlreiche kulturhistorische Besonderheiten wie, z.B., ein Franziskanerkloster auf der gleichnamigen Insel Visovac, der Kloster Krka oder die archäologischen Funde des Militärlagers Burnum, welches die Römer gebaut haben. Noch eine Besonderheit sind die Reste der Befestigungstürme, die sich am ganzen Fluss entlang befinden und die zur Überwachung des gesamten Krka Gebiets dienten.
Der Nationalpark Plitvicer Seen liegt in der Nachbarregion Lika, ist aber mit dem Auto in einer Stunde zu erreichen. Dieser älteste Nationalpark in Kroatien ist wirklich etwas Besonderes – eine Kette von 16 smaragdgrünen und blauen Seen, die kaskadenförmig ineinander überlaufen lässt kaum jemanden gleichmütig. Die Seen, die voneinander mit Kalktuffbarrieren getrennt sind, liegen zwischen Berghängen und werden durch Wasser aus umliegenden Flüssen und Bächen gespeist. Wegen den zahlreichen Wasserfällen und Bächen, im kristallklarem Wasser und wunderschönen Waldvegetation, fühlt man sich, als wäre man in einem magischen Ort. Dort befindet sich auch der höchste Wasserfall Kroatiens – Großer Wasserfall, der 78 m hoch ist. Im oberen Teil des Parks heißt der höchste Wasserfall Galovac-Wasserfall und er ist 25 m hoch. Die Wasserfälle und Seen sind nicht die einzige Besonderheit des Parks. Oft kann man auch Waldtiere sehen und die interessante „Unterwelt“ erfahren – im Parkbereich gibt es mehrere Höhlen, zwei davon offen für Besucher (Golubnjača und Šupljara).
Dieser Nationalpark befindet sich im südlichen Teil des Velebit-Gebirges, in Norddalmatien, und umfasst die Schluchten Mala Paklenica und Velika Paklenica. Der Park ist ziemlich interessant für Kletterenthusiasten, da es sich dort viele Kletterrouten befinden. Die berühmtesten Kletterrouten sind auf dem Anića kuk, wo auch jedes Jahr ein internationaler Wettbewerb stattfindet. Paklenica ist auch wegen der dichten Wälder interessant, weil man solche Wälder normalerweise nicht oft im südlichen, karstigen Teil von Velebit mit karger Vegetation finden kann. Im Parkbereich liegen auch eine Berghütte, ein Paar Zufluchtsorten und zahlreiche, sowohl einfache als auch aufwendige, Fußwege. Von den Sehenswürdigkeiten des Parks muss man die sogenannten „mirila“ erwähnen. Diese sind steinige Grabmäler, die so entstanden sind, dass die Bevölkerung auf dem Weg zum Friedhof auf einem bestimmten Ort den Körper des Verstorbenen mit zwei Steinen markiert hat. Obwohl die Körper am Friedhof begraben wurden, wurden die „mirila“ mehr als die eigentlichen Gräber geachtet, weil man der Überzeugung war, dass die Seele des Verstorbenen an den Ort bleibt, wo die Körper markiert wurden.
Dieser Meeresnationalpark umfasst die Kornati-Inselgruppe und ihren Meeresboden und bietet die fantastische Gelegenheit, einen Schiffsausflug zu machen. Kornati besteht aus etwa 100 Inseln, kleine Inseln und Felsenklippen und die größte Insel heißt Kornat (daraus stammt auch der Name der Inselgruppe). Obwohl die Inseln heutzutage nicht ständig besiedelt sind, war es dort in der Vergangenheit ziemlich lebensvoll. Zahlreiche Hirten wohnten auf der Inselgruppe und hüteten ihre Herden und Fischer und Seeleute suchten in den Buchten von Kornati Zuflucht vor Stürmen. Nun sind zahlreiche Trockenmauerwerke und Häuser am Meer die Zeugen davon, dass hier einst Menschen lebten. Von den wertvollen Gebäuden auf Kornati sind die Festung Tureta aus dem 6. Jh. und die frühchristliche Basilika, die direkt darunter liegt, zu finden. Da Kornati auch unter Seglern ziemlich berühmt sind, gibt es auch einige Marinen sowie Restaurants, die ein ausgezeichnetes Angebot an Fischspeisen und Wein haben. Der Meeresboden des Nationalparks ist sehr interessant mit einer Vielfalt von Tierarten und sollte von Tauchern auf jeden Fall auch besucht werden.
Nin ist eine Kleinstadt auf einer kleinen Halbinsel mitten der flachen Lagune im Norden Dalmatiens. Die Stadt hat eine lange und reiche Geschichte, die sich auf mehrere Jahrtausende erstreckt. In der Antike lebten hier die Römer und im Mittelalter regierte hier der kroatische Adel, weswegen Nin rechtens den Titel der königlichen Stadt trägt. Aus der Zeit des Mittelalters stammt auch die Heilig-Kreuz-Kirche, die kleinste Kathedrale der Welt. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Nin Salzwerk, das zum Besuch offen steht und wo man sich mit dem Prozess der Salzgewinnung aus dem Meer bekannt machen kann. Heutzutage ist Nin eine wichtige Touristendestination mit langen Sandstränden und ausgezeichnetem Unterkunftsangebot. Sie ist besonders attraktiv für Wassersportarten-Enthusiasten; aufgrund der Winde, die dort wehen, ist Nin ideal für Leute, die Windsurfen, Kitesurfen, u. Ä. mögen.